ImPuls der Erde

ist der Titel eines sehr besonderen Projektes, in welchem sich drei Berliner Chöre zusammentun: der Max-Reger-Chor, der Kammerchor hortus vocalis und der Kronenchor Friedrichstadt. Entsprungen ist die Projektidee der inspirierenden Korrespondenz zwischen der Chordirigentin Teresa Pfefferkorn und der Harfenistin Maura Knierim. Herausgekommen ist ein Programm mit Werken aus dem 20. und 21. Jahrhundert, die alle eine sich öffnende Weltsicht auf Natur, Glaube, Leben und Tod, Riten und Bräuche, Trauern und Feiern in sich tragen: Leben im Puls der Erde!

Der zeitliche Bogen beginnt mit zwei Briten. Der eine, Gustav Holst, interessiert sich am Anfang des 20. Jahrhunderts für die uralten hinduistischen Hymnen des Rigveda, Lob- und Bittgesänge an die Göttinnen und Götter der Elemente. Der zweite, Arnold Bax, vertont in farbiger Harmonie das christliche Bild von der Wurzel Jesse, die Himmel und Erdkreis durchwächst.

Von den Klangexperimenten der 60er Jahre erzählt Raymond Murray Schafers „Miniwanka“, in dem mit den Vokabeln nordamerikanischer Ureinwohner die Zustände des Wassers beschrieben werden. Die junge kanadische Komponistin Katerina Gimon setzt Stimmen wie Körper der Sänger:innen ein, um die vier Elemente in Klang zu fassen. Und der noch jüngere Berliner Komponist Yannick Wittmann nimmt sich in „Vollmond“ der traumwandlerischen Poesie Else Lasker-Schülers an.

Und schließlich endet alles im norwegischen Walzer von Gjermund Larsen, der endlos dahinrollen könnte.

Mitwirkende:

Max-Reger-Chor Berlin
Kammerchor hortus vocalis
Kronenchor Friedrichstadt

Maura Knierim, Harfe
Jonas Nondorf, Nyckelharpa
Petros Kanana, Cello
Zacharias Faßhauer, Kontrabass
Luis Azcona, Schlagwerk
Brenda Wagner, Choreografie

Leitung: Teresa Pfefferkorn

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